Cannabissorten im Überblick

Cannabissorten im Überblick: Sativa, Indica, Ruderalis und Hybriden

Sativa, Indica, Ruderalis und Hybriden: Ein Überblick über Cannabis-Arten

Es gibt unzählige Cannabis-Sorten, doch alle stammen aus einer der drei Hauptarten der Cannabis-Gattung: Sativa, Indica und Ruderalis. Ein fundiertes Wissen über diese genetischen Grundlagen kann dabei helfen, die richtige Wahl für den Anbau zu treffen und den Prozess besser zu verstehen. Diese drei Arten unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild, ihrer Wirkung und ihrem Anbauverhalten.

Cannabis Sativa

Cannabis Sativa ist bekannt für ihre hohe Wuchsform und ihre intensiven, zerebralen Effekte. Sativas sind die größten der drei Arten, mit einer Wuchshöhe von bis zu 5 Metern, wenn sie unter optimalen Bedingungen gedeihen. In der Praxis sind sie jedoch häufig zwischen 2 und 4 Meter hoch. Diese Pflanzen stammen ursprünglich aus den äquatorialen Regionen der Welt, wie Thailand und Indonesien, wo der Sonnenstand das ganze Jahr über konstant bleibt. Aufgrund der dichten Vegetation in diesen Regionen mussten die Pflanzen in die Höhe wachsen, um Licht zu bekommen, was zu den charakteristischen riesigen Dimensionen führt.

Sativas sind in der Regel weniger buschig und haben eine lockerere Struktur, die größere Erträge ermöglicht. Allerdings brauchen sie auch längere Blütezeiten von bis zu 16 Wochen, je nach Sorte. Ihre schmalen, langen Blätter sind ein weiteres Markenzeichen dieser Art. In Bezug auf die Wirkung enthalten Sativas in der Regel hohe THC-Werte und geringe CBD-Konzentrationen, was zu einem berauschenden, euphorischen High führt. Diese Wirkung kann von erhöhter Energie, Motivation und Kreativität bis hin zu einer gesteigerten Konzentration und einer besseren Stimmung reichen.

Cannabis Indica

Im Gegensatz zu Sativa ist Cannabis Indica eine kompakte, robuste Pflanze, die selten mehr als 1,5 Meter hoch wird. Sie eignet sich besonders gut für den Anbau in kleineren Räumen oder Gärten, da sie wenig Platz beansprucht. Indica wurde erstmals 1785 von dem Botaniker Jean-Baptiste beschrieben, als er sie auf seiner Reise durch Indien entdeckte. Diese Pflanze stammt aus den rauen, trockenen Klimazonen des Nahen Ostens, darunter Länder wie Afghanistan, Indien und der Libanon.

Indica-Pflanzen wachsen eher buschig und haben eine breite, fächerartige Struktur. Ihre Blütezeit ist kürzer als die der Sativa und beträgt in der Regel nur 6-8 Wochen, was sie bei Züchtern, die schnelle Ergebnisse suchen, besonders beliebt macht. In ihrem Ursprungsgebiet, wo die Tageslänge im Jahresverlauf stark variiert, hat sich diese Pflanze so entwickelt, dass sie das Licht maximal nutzt. Indica-Sorten enthalten häufig höhere CBD-Werte und etwas weniger THC, was sie ideal für medizinische Zwecke macht, insbesondere bei der Behandlung von Stress, Angstzuständen und körperlichen Schmerzen. Die Wirkung ist entspannend, mit einer starken körperlichen Betäubung, die den klassischen „Couch-Lock“-Effekt hervorruft.

Cannabis Ruderalis

Cannabis Ruderalis ist die weniger bekannte Art, die ursprünglich aus den kälteren Regionen Europas und Asiens wie Russland und Polen stammt. Sie ist relativ klein, wächst jedoch schnell und ist äußerst widerstandsfähig gegenüber schwierigen Bedingungen. Die auffälligste Eigenschaft von Ruderalis ist ihr selbstblühender Mechanismus. Anders als Sativa und Indica, die auf die Änderung der Tageslichtdauer reagieren, blüht Ruderalis aufgrund ihres Alters, was ihr eine einzigartige Anpassungsfähigkeit an verschiedene klimatische Bedingungen verleiht.

Obwohl der THC- und CBD-Gehalt von Ruderalis gering ist und die Erträge ebenfalls nicht beeindruckend sind, hat diese Art in der Cannabiszucht an Bedeutung gewonnen. Durch die Kreuzung von Ruderalis mit Sativa- oder Indica-Sorten können autoflowering (selbstblühende) Hybriden entstehen, die die Robustheit und die schnellen Wachstumszyklen der Ruderalis mit den gewünschten Eigenschaften anderer Arten kombinieren. Diese Hybriden erfreuen sich wachsender Beliebtheit, besonders bei Anfängern oder Züchtern, die unkomplizierte Anbauoptionen suchen.

Autoflowering Sorten

Autoflowering-Cannabis-Sorten sind das Ergebnis der Kreuzung von Ruderalis mit Sativa- oder Indica-Sorten. Diese Hybriden zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, unabhängig von der Lichtmenge zu blühen, was den Anbau einfacher macht, insbesondere für Anfänger oder für Züchter, die das ganze Jahr über im Freien anbauen möchten. Autoflowering-Sorten benötigen weniger Aufmerksamkeit in Bezug auf den Lichtzyklus und haben in der Regel einen schnellen Lebenszyklus von nur etwa drei Monaten von der Keimung bis zur Ernte.

Im Allgemeinen erreichen Autoflowering-Pflanzen eine Höhe von etwa 60-120 cm und variieren je nach Sorte. Sie bieten den Vorteil einer schnellen Blüte und sind sehr robust, was sie besonders für Anfänger und für den Anbau unter weniger idealen Bedingungen geeignet macht.

Cannabis Hybriden

Heutzutage ist der Großteil der verfügbaren Cannabis-Sorten Hybriden, das bedeutet, sie sind Kreuzungen aus Sativa, Indica und manchmal Ruderalis. Hybriden werden gezielt gezüchtet, um die besten Eigenschaften der Elternpflanzen zu vereinen und neue, stabilere Sorten zu schaffen. Die Hybridisierung kann dazu führen, dass Sativa-dominierte Sorten schneller wachsen oder eine bessere Ernte bringen, während Indica-dominierte Sorten schneller blühen und stärkere körperliche Effekte erzeugen.

Die Vielfalt an Hybriden ist enorm, sodass die genetischen Merkmale je nach Züchtung stark variieren können. Einige Hybriden können die Blühzeit einer Indica mit der zerebralen Wirkung einer Sativa kombinieren, während andere möglicherweise die Widerstandsfähigkeit von Ruderalis beibehalten. Züchter experimentieren weiterhin mit verschiedenen Kombinationen, um die perfekte Balance zwischen Ertrag, Wachstumsbedingungen und Wirkung zu finden.

Fazit

Die drei Cannabis-Arten – Sativa, Indica und Ruderalis – bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten für Züchter und Konsumenten. Sativa ist ideal für diejenigen, die ein stimulierendes, kreatives High suchen, während Indica eher für Entspannung und körperliche Schmerzlinderung sorgt. Ruderalis wiederum, obwohl weniger leistungsstark, spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von autoflowering Hybriden. Cannabis-Hybriden kombinieren die besten Eigenschaften dieser Arten, um neue, vielseitige Sorten zu schaffen, die den Bedürfnissen der Züchter und Konsumenten gerecht werden.

Wie man eine Sativa anbaut

Für den Anbau von Sativa im Grow Room wird oft empfohlen, sativadominierte Sorten in Form zu bringen oder die ScrOG-Methode anzuwenden. Sativa-Sorten sind bekannt dafür, im Grow Room schwierig zu kontrollieren zu sein. Doch mit einem ScrOG (Screen of Green) können auch diese Sorten effizient trainiert werden, was zu einer ertragreicheren Ernte führt.

Im Freien können Sativas unter idealen Bedingungen zu echten Riesen heranwachsen, die mehr als drei Meter hoch werden. Wer große, spätblühende Sativas im Freien anbaut, muss jedoch auf Geheimhaltung achten. Sativa-Samen brauchen oft länger zum Keimen als Indicas – manchmal eine Woche oder mehr. Sobald sie jedoch sprießen, wachsen sie schnell in die Höhe, und ohne gezieltes Training hört das Höhenwachstum nicht auf.

Die Nährstoffbedürfnisse von Sativa- und Indica-Sorten unterscheiden sich ebenfalls. Generell bevorzugt Cannabis sativa geringere Dosen an Nährstoffen im Vergleich zu den mineralienhungrigen Indicas. Einige moderne, sativadominierte Hybriden können jedoch einen ähnlich hohen Nährstoffbedarf wie Indicas entwickeln. Das hellere Grün der Sativa-Pflanzen resultiert aus einer geringeren Menge an Chlorophyll im Vergleich zu den dunkelgrünen Blättern der Indicas, was auch für die längere Blütezeit der Sativa verantwortlich ist. Ihr Vorteil in der Photosynthese ermöglicht den Indicas eine frühere Blüte.

Wenn du mit fast reinen Sativa-Sorten arbeiten möchtest, musst du viel Geduld mitbringen. Doch moderne Züchtungen und Kreuzungen mit Indicas haben zu sativadominierten Sorten geführt, die unter einer normalen 12/12-Beleuchtungsperiode innerhalb von 12 Wochen oder weniger blühen. Heutige Sativa-Sorten produzieren Blüten und Colas, die in Aussehen und Menge denen von Indicas ähneln, wobei manche Sativas sogar die schweren, kompakten Blüten von Indica-Landrassen übertreffen. Der optische Unterschied ist heutzutage subtiler – Sativa-Blüten sind tendenziell weniger kompakt als Indica-Blüten.

Wie wirkt eine Sativa?

Der Rausch, den Sativa hervorruft, ist geistig anregend und erhebend. Für manche Nutzer kann das schnell einsetzende Sativa-High zu intensiv sein, weshalb die beruhigenden Indicas in solchen Fällen die bessere Wahl sind. Allgemein wird Sativa von vielen Freizeitkonsumenten als die bevorzugte Sorte angesehen. Einfach gesagt, während Indicas für den Abend und die Nacht geeignet sind, sind Sativas ideal für den Tag. Starke Indicas sind das Ticket ins Land der Träume, während Sativas besser für kreative Tätigkeiten und Aktivitäten tagsüber geeignet sind.

Reine Sativa-Landrassen und viele Sativa-Kreuzungen enthalten fast kein CBD, was bedeutet, dass nichts die Wirkung des THC abschwächt. Im Gegensatz zu den Indicas, die oft Lethargie verursachen, bleibt der Körper bei Sativa weitgehend aktiv. Die potentesten sativadominierten Sorten, die hohe THC-Gehalte aufweisen, können Blüten entwickeln, die den Indica-Blüten zwar ähnlich sehen, aber eine völlig andere Wirkung haben. Sativa ist wie ein Fest für den Geist, während Indica den Körper entspannen und den Nutzer ins Sofa sinken lassen kann.

Was ist Cannabis Indica?

Cannabis indica und Cannabis sativa sind die beiden bekanntesten Arten von Cannabispflanzen. Doch was genau steckt hinter der Cannabis indica? Wie erkennt man eine Indica-Pflanze? In diesem Abschnitt gehen wir genauer darauf ein, was Cannabis indica ausmacht, wie es aussieht und wie man es anbaut.

Die botanische Einordnung von Cannabis ist nicht immer einfach. Es gab zahlreiche Versuche, die verschiedenen Cannabistypen genau zu klassifizieren, doch alle paar Jahre werden diese Theorien wieder revidiert. Historiker und Anthropologen konnten jedoch nachweisen, dass Marihuana vor über 5.000 Jahren im Himalaja gezüchtet wurde. Diese Region hat eine lange Geschichte in der Herstellung von Haschisch, und auch heute noch werden im Hindukusch Indica-Landrassen mit alter Genetik angebaut.

Indica-Pflanzen sind typischerweise klein und buschig, mit dunklen, breiten Blättern. Besonders die Indica-Pflanzen aus Afghanistan haben großen Einfluss auf die heutige Cannabiskultur. Das dichte, kompakte Gras, das heute so beliebt ist, stammt ursprünglich von Indica ab. Während reine Sativa-Pflanzen recht selten sind, dominieren Indica-Kreuzungen den Markt.

Indica-Pflanzen sind in der Regel stark verzweigt und haben kurze Abstände zwischen den Knoten, was sie ideal für den Anbau im Zelt oder Grow Room macht. Die SOG-Methode (Sea of Green) hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen. Die charakteristischen Merkmale der Cannabis indica sind ihre breiten, fetten Blätter – ein klares Zeichen für die Indica-Verwandtschaft. Im Vergleich dazu sind die Blätter der Sativa schmaler und in einem helleren Grünton gehalten.

Indica-Pflanzen strecken sich während der Blütezeit weniger als Sativa-Pflanzen. Im Freien bleiben reine Indicas meistens unter 2 Metern, während sie in Grow-Zelten oft noch kleiner sind, manchmal sogar nur etwa einen Meter hoch. Indica-Sorten wachsen eher buschig und breit, während Sativas, bekannt für ihr Höhenwachstum, wie eine Weinrebe in die Höhe schießen.

Anbau von Indica-Pflanzen: Eine Anleitung für Anfänger

Ein guter Einstieg für Anfänger ist der Anbau von feminisierten Indica-Samen. Diese Pflanzen eignen sich aufgrund ihrer kurzen Blütezeit und robusten Natur hervorragend für den Anbau im Zelt oder mit dem Sea of Green (SOG)-Verfahren. Im Vergleich zu Sativa-Sorten benötigen Indicas weniger Pflege und haben eine schnellere Erntezeit. Sie sind resistenter gegenüber Nährstoffüberschüssen und damit eine gute Wahl für unerfahrene Grower.

Die Düngung von Indica-Pflanzen ist im Allgemeinen unkompliziert. Im Gegensatz zu Sativa-Dominanten Sorten, die oft viel Dünger benötigen, sind Indicas in der Regel widerstandsfähiger gegenüber höheren Nährstoffkonzentrationen, was Anfängern zugutekommt. Diese Pflanzen haben eine Blütezeit von rund 8 Wochen, was deutlich kürzer ist als die längere Blütezeit von Sativa-Sorten, die bis zu 14 Wochen dauern kann.

Ein häufiger Problemfaktor beim Anbau von Indica-Sorten, insbesondere im Innenbereich, ist die Gefahr von Schimmelbildung an den dichten Blüten. Diese Pflanzen sind dafür bekannt, besonders große und kompakte Colas zu entwickeln, was sie anfällig für Feuchtigkeit und Fäulnis macht. Um Schimmel zu vermeiden, sollte die Luftfeuchtigkeit in der späten Blütephase niedrig gehalten werden, besonders bei Ernten in kühleren Klimazonen.

Wirkung von Indica-Cannabis

Indica-Sorten sind bekannt für ihren körperlich entspannenden Effekt, der oft als „Couchlock“ bezeichnet wird. Diese Sorten haben in der Regel höhere CBD-Werte und weniger THC als Sativa-Sorten, was zu einem entspannenden und beruhigenden Erlebnis führt. Indicas sind besonders für die Nacht geeignet, da sie den Schlaf fördern und beruhigend wirken.

Ein starker Indica-Konsum kann auch den sogenannten „Fressflash“ oder die „Munchies“ hervorrufen, der ebenso typisch für Sativa-Sorten ist. Diese Wirkung ist besonders ausgeprägt bei Indicas mit hohen THC-Konzentrationen. Viele medizinische Nutzer bevorzugen Indicas wegen ihres hohen CBD-Gehalts, das in Kombination mit THC zu schmerzlindernden und beruhigenden Effekten führt.

Cannabis Ruderalis: Eine besondere Unterart

Neben den bekannten Cannabisarten Indica und Sativa gibt es noch eine dritte Art: Cannabis ruderalis. Diese Varietät ist hauptsächlich in Osteuropa und Zentralasien beheimatet und hat einige interessante Eigenschaften, die sie von anderen Cannabisarten unterscheidet.

Ein bemerkenswerter Unterschied von Ruderalis ist die Fähigkeit zur „Autoflowering“. Diese Pflanzen beginnen automatisch zu blühen, unabhängig vom Lichtzyklus. Ruderalis entwickelte diese Fähigkeit, um in den kurzen Tagen seiner Heimatregion zu überleben. Diese Art hat jedoch geringe THC-Werte und liefert wenig Ertrag, was sie für den Konsum weniger interessant macht. Dennoch hat Ruderalis die Cannabisindustrie revolutioniert, indem es die Grundlage für die Züchtung von autoflowering Sorten legte. Diese Sorten kombinieren die Auto-Blühfähigkeit von Ruderalis mit den Potenz- und Geschmackseigenschaften von Indica- oder Sativa-Genetik.

Cannabis Ruderalis Anbau

Autoflowering-Sorten, die Ruderalis enthalten, blühen unabhängig vom Lichtzyklus und haben daher einen kürzeren Lebenszyklus als photoperiodische Pflanzen. Diese Pflanzen benötigen nur etwa 70 Tage von der Keimung bis zur Ernte. Da sie schnell wachsen, sind sie weniger pflegeintensiv und auch für Anfänger gut geeignet.

Autoflowering Pflanzen können das ganze Jahr über angebaut werden, solange es keinen Frost gibt. In kälteren Klimazonen oder bei regelmäßigem schlechten Wetter ist es jedoch ratsam, die Pflanzen drinnen zu kultivieren. In wärmeren Regionen ohne Frost können Grower sogar mehrere Ernten pro Jahr einfahren. Autoflowering-Pflanzen haben den Vorteil, dass sie in kürzester Zeit wachsen und Erträge liefern, ohne auf bestimmte Lichtzyklen angewiesen zu sein.

Anbau-Tipps für Ruderalis (Autoflowers)

  • Standortwahl: Autoflowering Pflanzen sind widerstandsfähig und können an Orten mit weniger optimalen Bedingungen gedeihen. Wählen Sie jedoch für beste Ergebnisse einen gut geschützten Platz mit ausreichend Sonnenlicht. Wenn möglich, nutzen Sie ein Gewächshaus oder eine ähnliche Struktur.
  • Erde und Nährstoffe: Ruderalis-Pflanzen sind relativ anspruchslos, was den Boden betrifft. Wählen Sie jedoch nährstoffreiche Erde und dünge die Pflanzen gemäß einem leicht reduzierten Nährstoffplan. Sie benötigen nicht so viele Nährstoffe wie größere photoperiodische Pflanzen, also beginnen Sie mit einer geringeren Dosis und steigern Sie diese nur bei Anzeichen von Nährstoffmangel.
  • Pflege: Da Autoflowering-Pflanzen kleiner sind, benötigen sie weniger Wasser und Dünger als größere, photoperiodische Pflanzen. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu überdüngen.

Vor- und Nachteile von Ruderalis

Vorteile:

  • Autoflowering Fähigkeit, die unabhängig vom Lichtzyklus funktioniert.
  • Widerstandsfähige Natur, die sie in vielen Klimazonen anbaubar macht.
  • Schnelles Wachstum und kurzer Lebenszyklus.
  • Möglichkeit für mehrere Ernten pro Jahr.
  • Geringere Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge.
  • Besonders gut für Anfänger geeignet.

Nachteile:

  • Geringe THC-Werte, was den Konsum weniger intensiv macht.
  • Kleinere Pflanzen mit weniger Ertrag im Vergleich zu größeren photoperiodischen Pflanzen.
  • Der kurze Lebenszyklus verhindert High-Stress-Training oder Umtopfen.

Wirkung von Cannabis Ruderalis

Reines Ruderalis hat aufgrund seines niedrigen THC-Gehalts wenig berauschende Wirkung. Moderne autoflowering Sorten, die Ruderalis mit Indica oder Sativa kreuzen, haben jedoch einen deutlich höheren THC-Gehalt (bis zu 20% oder mehr), wodurch die Wirkung vergleichbar mit klassischen photoperiodischen Sorten ist.

Autoflowering Sorten, die eine Mischung aus Ruderalis, Indica und Sativa enthalten, bieten eine breite Palette an Effekten, von entspannend bis anregend, je nach genetischer Zusammensetzung. Züchter können so das Beste aus beiden Welten genießen – die schnelle Blüte von Ruderalis und die Potenz sowie den Geschmack von Indica oder Sativa.

Fazit

Cannabis Ruderalis hat mit seiner Autoflowering-Eigenschaft den Anbau revolutioniert und ist besonders für Anfänger attraktiv. Obwohl es von Natur aus kleinere Erträge und einen niedrigeren THC-Gehalt bietet, ermöglichen moderne Züchtungen eine bessere Potenz und höhere Erträge bei gleichzeitig schnellerem Wachstum. Der Anbau von Indica und Ruderalis kombiniert stellt für viele Grower eine attraktive Möglichkeit dar, sowohl schnell wachsende als auch qualitativ hochwertige Pflanzen zu ernten.